Patricia Illanes Wilhelm, Koordinatorin des Interkulturellen Promotor*innen Programms und Alex M. Moepedi, interkulturelle Promotor im Regierungsbezirk Freiburg, besuchten kürzlich die Grünen Landtagsabgeordnete Sarah Hagmann in ihrem Wahlkreisbüro in Lörrach. Dabei tauschten sie sich über die Bedeutung der Stärkung von migrantischen diasporischen Organitationen aus. Die Perspektiven von migrantische Akteur*innen können die Integrationsarbeit, den Kampf gegen Rassismus und die Entwicklungszusammenarbeit wesentlich verbessern.
Das Interkulturelle Promotor*innen-Programm wird vom Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg getragen und ist ein Best-Practice-Beispiel dafür, wie es gelingen kann, durch die aktive Einbindung der Perspektiven und Erfahrungen von Menschen mit internationaler Geschichte den sozialen Zusammenhalt in unserer Einwanderungsgesellschaft zu stärken. Denn wenn diese Menschen direkt vor Ort engagieren - sei es in Projekten für Geflüchtete, bei Veranstaltungen gegen Rassismus oder auch in der Eine-Welt-Arbeit - stärkt das ihre gesellschaftliche Integration und Teilhabe, weil sie selbstwirksam sind. Und es zeigt, dass sie ein aktiver Teil unserer Gesellschaft sind.
Deshalb möchten die interkulturellen Promotor*innen des vom Land geförderten Programms direkte Ansprechpartner*innen für die fast 1000 migrantisch-diasporischen Organisationen in Baden-Württemberg sein.
Im Regierungsbezirk Freiburg ist Alex M. Moepedi mit seinem Trägerverein FAIRburg e. V. Ansprechpartner für die migrantisch diasporischen Organisationen und weiteren Eine-Welt Akteur*innen. Der Trägerverein ist damit selbst ein Beispiel dafür, wie sich Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen aktiv in die Gesellschaft einbringen. Aktuell organisieren sie zum Beispiel regelmäßig ein Ukraine-Café, um Geflüchteten die Möglichkeit zu geben, sich in einem ungezwungenen Rahmen auszutauschen und zu vernetzen.
Sarah Hagmann: „Unsere Gesellschaft ist in vielerlei Hinsicht vielfältiger geworden - auch kulturell. Ich bin davon überzeugt, dass die daraus resultierende Perspektivenvielfalt einen Mehrwert für uns alle darstellt. Diese Vielfalt auch im Ehrenamt zu stärken, ist daher wichtig für ein besseres gegenseitiges Verständnis. Deshalb freut es mich, dass das Land hier unter anderem mit dem Promotor*innen-Programm aktiv ist.“ Die Abgeordnete möchte daher auch interkulturelle Initiativen von und mit Migrant*innen im Landkreis Lörrach dazu ermutigen, diese Möglichkeit der Vernetzung zu nutzen.
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