Am 24. Oktober 2024 begann Baden-Württemberg eine mehrtägige europäische Großübung im Rahmen des Europäischen Katastrophenschutzverfahrens.
Die Sprecherin für Internationales Sarah Hagmann und der europapolitische Sprecher der Grünen Landtagsfraktion Niklas Nüssle freuen sich, dass diese Übung nach langer Vorbereitung nun stattfindet und auch Katastrophenschutzeinheiten aus der Schweiz und Frankreich teilnehmen werden.
Ihr Vorgänger Josha Frey hatte sich in den vergangenen Jahren in der Region immer wieder für eine grenzüberschreitende Katastrophenschutzübung und auch für die Teilnahme der beiden Nachbarländer Baden-Württembergs eingesetzt.
Niklas Nüssle, MdL: In unserer schnelllebigen Zeit ist es wichtig, gut vorbereitet in die Zukunft zu gehen. Naturkatastrophen oder Unfälle sind oft einfach nicht vorhersehbar, daher sind Großübungen wie die aktuelle Magnitude-Übung sehr zu begrüßen. Darüber hinaus dient gerade die grenzüberschreitende Komponente dazu, in einer Zeit, in der Grenzen wieder sichtbarer werden, deutlich zu machen, dass wir alle von offenen Grenzen in Europa und einer engen grenzüberschreitenden Zusammenarbeit profitieren.“
Sarah Hagmann, MdL: Dass die Einsatzkräfte aus verschiedenen Ländern nun die Möglichkeit haben, ein mögliches Katastrophenszenario, nämlich ein starkes Erdbeben mit den damit verbundenen potentiellen Herausforderungen an unsere Infrastruktur, zu üben, ist enorm wichtig. Denn nur so kann die Zusammenarbeit der verschiedenen Einheiten geübt werden, einschließlich der Herausforderungen, die sich aus den unterschiedlichen Sprachen und Arbeitsweisen ergeben. Aus meiner Sicht wäre es sicherlich sinnvoll, den grenzüberschreitenden Katastrophenschutz gerade auch in den Grenzregionen durch regelmäßigere und systematischere Übungsmöglichkeiten zu stärken und dabei auch spezielle grenzüberschreitende Aspekte zu berücksichtigen. Umso wichtiger ist es, dass an der aktuellen Großübung nun auch Einheiten aus Baden-Württemberg, Frankreich und der Schweiz teilnehmen.“
Weitere Informationen:
Die EU-Großübung „Magnitude“ findet 48 Stunden lang an verschiedenen Standorten im Regierungspräsidium Karlsruhe statt. Neben Einsatzkräften aus Baden-Württemberg sind Einheiten aus Frankreich, Griechenland, Österreich und der Schweiz beteiligt. Weitere Informationen.
Weitere Beiträge zum Thema Bevölkerungsschutz.