Im Rathaus von Eimeldingen tauschte sich die Grünen Landtagsabgeordnete Sarah Hagmann kürzlich mit Bürgermeister Oliver Friebolin über aktuelle Entwicklungen in der Gemeinde aus. Dabei ging es unter anderem um die regionale Energieversorgung mit erneuerbaren Energien und die Kinderbetreuung in Eimeldingen.
Oliver Friebolin sieht auch in seiner Gemeinde die Notwendigkeit, die Energieversorgung dezentral und regenerativ umzugestalten. Ein erster wichtiger Schritt dazu war aus seiner Sicht ein Freiflächensolarpark, der bereits im März 2022 in der Nähe der A 98 ans Netz ging und seitdem bereits erweitert wurde. Nun gebe es Ideen, auf einer Gemeinde- und Privatfläche einen zweiten Solarpark zu ermöglichen, der zum Teil auch mit Agriphotovoltaik (Agri-PV) betrieben werden soll. Ziel sei es, auf einer Fläche am östlichen Dorfrand sowohl landwirtschaftliche Produkte als auch Solarenergie zu erzeugen. Der Gemeinderat hat das Projekt bereits diskutiert, eine Entscheidung steht aber noch aus. Aus Sicht der Grünen Landtagsabgeordneten Sarah Hagmann ist das Vorgehen von Eimeldingen vorbildlich, weil es die Energiewende vorantreibe. Agri-PV könne eine echte Win-Win-Situation schaffen: „Bisherige Untersuchungen zeigen, dass Agri-PV-Systeme nicht nur mehr Solarenergie ermöglichen, sondern gerade bei Sonderkulturen vielfältige Synergieeffekte für die Landwirtschaft bringen können, sei es Frostschutz, Hagelschutz, Insektenschutz und weniger Pestizideinsatz sowie eine geringere Verdunstung und weniger Sonnenbrand bei den Früchten.“
Ein weiteres wichtiges Projekt für Eimeldingen, insbesondere für die Kinder und Familien im Ort, sieht Bürgermeister Friebolin im laufenden Neubau des Kindergartens St. Martin. Der neue Kindergarten soll mit zwei zusätzlichen Gruppen (eine Ü3- und eine U3-Gruppe) die Kinderbetreuung in der Gemeinde sicherstellen. Die Grünen Landtagsabgeordnete schätzt das große Engagement der Gemeinde und weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig es für Familien ist, auf ein gutes Kinderbetreuungsangebot am Wohnort zurückgreifen zu können. „Deshalb freue ich mich, dass das Land die Kommunen bei dieser Aufgabe durch eine anteilige Finanzierung der Betriebskosten für die Kleinkindbetreuung, durch einen Kindergartenlastenausgleich und aktuell durch ein Landesinvestitionsprogramm für den Ausbau von Betreuungsplätzen unterstützt“, so Sarah Hagmann weiter. Bürgermeister Friebolin und Sarah Hagmann waren sich einig, dass eine Herausforderung bei der Sicherstellung einer ausreichenden Anzahl von Fachkräften für die Kitas sein wird und hier auf allen Ebenen daran gearbeitet werden muss.