Die grün-geführte Landesozialministerium hat kürzlich in einem Schreiben an die kommunalen Spitzenverbände nochmals klargestellt, dass sich beim Förderprogramm für die Schulsozialarbeit an öffentlichen Schulen zunächst nichts ändert.
In dem Schreiben wird deutlich, dass für die kommenden zwei Schuljahre – also bis zum Schuljahr 2026/2027 – eine Verlängerung der bisherigen Förderpraxis vorgesehen ist. Insbesondere bedeutet dies, dass bisher geförderte Stellen im bisherigen Umfang weiter gefördert werden. Zudem macht das Ministerium deutlich, dass bei der künftigen Ausgestaltung der Förderung für die Schuljahre danach ein Bestandsschutz für bislang geförderte Stellen ausdrücklich vorgesehen ist.
Die Lörracher Abgeordnete Sarah Hagmann begrüßt ausdrücklich, dass die Kommunen im Landkreis Lörrach als Verantwortliche der Schulsozialarbeit an öffentlichen Schulen nun Planungssicherheit erhalten. Dies ist besonders vor dem Hintergrund wichtig, dass die kommunale Seite durch teilweise falsche Darstellungen über die künftige Förderung verunsichert wurde.
Sarah Hagmann, MdL: „Das Land ist hier ein verlässlicher Partner. Es ist richtig und wichtig, dass das Land die Kommunen dabei unterstützt, Sozialarbeiter:innen an öffentlichen Schulen einzusetzen. In den Jahren 2025 und 2026 stehen hierfür mehr als je zuvor, nämlich jeweils fast 45 Millionen Euro, zur Verfügung. Damit hat sich die Summe seit 2012 fast verdreifacht. Bislang wurden alle vollständigen Anträge der Kommunen genehmigt. Im aktuellen Schuljahr profitieren bereits fast 80 Prozent aller öffentlichen Schulen von dieser Förderung.“
Die Grünen Abgeordnete sieht in der Verwaltungsvorschrift (VwV), die die Förderung der Schulsozialarbeit künftig regeln soll und sich derzeit im Anhörungsverfahren befindet, auch die Chance, über Finanzierungs- und Verteilungsfragen auf Landes- und kommunaler Ebene zu diskutieren. Das Sozialministerium wird nach den Sommerferien mit den Akteuren vor Ort in den Austausch gehen. Aus ihrer Sicht ist es beispielhaft, dass die öffentliche Kinder- und Jugendhilfe des Landkreises Lörrach aktiv Ansätze für eine faire Verteilung verfolgt.
Die Schulsozialarbeit ist ein wichtiges Instrument für mehr Chancengerechtigkeit, denn Schule ist mehr als nur ein Lernort, sie ist auch ein sozialer Raum.
Sarah Hagmann, MdL: „Die Schulsozialarbeit ist ein wichtiges Instrument für mehr Chancengerechtigkeit, denn Schule ist mehr als nur ein Lernort, sie ist auch ein sozialer Raum. Deshalb ist es richtig, dass das Land die Mittel für die Schulsozialarbeit kontinuierlich erhöht hat. Meine Fraktion wird sich auch in den kommenden Jahren bei den Haushaltsberatungen, für eine starke Schulsozialarbeit im Land einsetzen. Dabei ist es wichtig, dass alle Schüler*innen in den öffentlichen Schulen im Land grundsätzlich auf dieses wichtige Angebot zurückgreifen können. Die Kommunen müssen zugleich aber auch die Möglichkeit haben, auf den jeweiligen Bedarf einer Schule mit unterschiedlichen Stellenanteilen reagieren zu können. Denn jede Schule in Baden-Württemberg soll bedarfsgerecht mit Schulsozialarbeit versorgt sein.“
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