Kürzlich besuchte die Landtagsabgeordnete den Ortsverband des Technischen Hilfswerks (THW) Schopfheim, um die Arbeit dieser Blaulichtorganisation kennenzulernen.
Im Gespräch mit Sebastian Pfeifer, dem Ortsbeauftragten von Schopfheim, Markus Stibi Zugführer, Walter Nock (Landesehrensprecher) und weiteren Helfer*innen wurde deutlich, wie wichtig die vielfältigen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer im Zivil- und Katastrophenschutz für die Gesellschaft sind.
Die Schopfheimer Mitglieder des THW verdeutlichte den großen Einsatzbereich des Ortsverbandes: Im Notfall stehen 50 einsatzbefähigte ehrenamtliche Mitglieder vom Kleinen Wiesental über Steinen und Schopfheim bis zum Feldberg bereit. Mit der Jugendmannschaft kamen noch 15 bis 20 weitere Helfer*innen hinzu. Sie rückten immer dann aus, wenn bei Hochwasser, Bränden oder anderen Notlagen technische Unterstützung dringend benötigt wurde, beispielsweise wenn ihre Notstromaggregate als Licht für Feuerwehren gebraucht wurden, die Treibstoffversorgung notfallmäßig sichergestellt werden musste oder Sandsäcke und Pumpen bei Hochwasser erforderlich waren. Mit einer mobilen Werkstatt kann das THW Schopfheim am Notfallort sicherstellen, dass defekte Geräte schnell repariert werden können.

Damit die technischen Geräte und Fahrzeuge des THW im Not- oder gar Katastrophenfall zum Einsatz kommen können, braucht es nicht nur eine gute Logistik, sondern auch eine geübte Mannschaft, die die technischen Möglichkeiten immer in Abstimmung mit anderen Blaulichtorganisationen im Landkreis Lörrach zum Einsatz bringt. Deshalb absolvieren die Ehrenamtlichen nicht nur eine Grundausbildung, sondern auch weiterführende Fachausbildungen und üben regelmäßig ihren Einsatz. Die Führungsgruppe, die sich aus Mitgliedern des THW, des Roten Kreuzes und der Feuerwehr zusammensetzt und bei großen Schadenslagen zum Einsatz kommt, trifft sich beispielsweise einmal im Monat, um Abläufe zu üben.
Es ist richtig, dass das neue Landeskatastrophenschutzgesetz die ehrenamtlichen Helfer*innen stärker unterstützen wird.
Sarah Hagmann ist von diesem starken ehrenamtlichen Engagement beeindruckt: „Ich bin froh, dass die Baden-Württemberger*innen so aktiv im Ehrenamt sind. Fast die Hälfte aller Menschen hier engagiert sich in Vereinen und verschiedenen Organisationen. Was sie im Ehrenamt leisten, ist umso beeindruckender, da sie wirklich da sind, wenn Menschen in Not sind. Hierfür setzen Sie nicht nur Ihr Wissen, sondern auch Ihre Freizeit ein. Aus meiner Sicht ist es daher richtig, dass das neue Landeskatastrophenschutzgesetz die ehrenamtlichen Helfer*innen stärker unterstützen wird. Wir alle sollten Ihren Einsatz für die Gesellschaft mehr wertschätzen.“ Es ist zwar gut zu wissen, dass im Verteidigungsfall der Zivilschutz vorbereitet ist. Jedoch ist es genauso wichtig, dass jede*r Einzelne schaut, was er oder sie selbst in die Hand nehmen kann. Dies würden im Katastrophenfall die Helfer*innen ungemein entlasten.

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