Wie aus der aktuellen Presseberichterstattung hervorgeht, weicht die kürzlich vorgestellte Trassenführung für den Radschnellweg RS7 im Wiesental in wesentlichen Bereichen von den Standards des Landes ab. Die Landtagsabgeordnete Sarah Hagmann (GRÜNE) sieht die vorgestellte Trassenführung für dieses übergeordnete Projekt mit Sorge.
Sarah Hagmann, MdL: „Ich befürchte, dass die starke Abweichung von den Standards für Radschnellverbindungen im Landkreis dazu führt, dass die zugesagten hohen Fördermittel unter diesen Bedingungen nicht haltbar sind. Denn die Einhaltung der Qualitätsstandards für Radschnellverbindungen ist eine wesentliche Voraussetzung für die zugesagte Förderung“. Die Kommunen im Landkreis Lörrach haben für die Planung und den Bau der Radschnellverbindung eine hohe Förderzusage von Land und Bund erhalten. Diese liegt bei 87,5 Prozent der Kosten und ist allerdings an klare Förderbedingungen geknüpft. „Ich hoffe, dass die beteiligten Kommunen und der Landkreis noch einmal gründlich prüfen, ob sie mit der vorgeschlagenen Trassenführung das Projekt Radschnellverbindung für die Radfahrer:innen nicht auf wackelige Füße gestellt haben und damit gegebenenfalls die Kosten selbst tragen müssen“, ergänzt Sarah Hagmann.
Sarah Hagmann, MdL: „Damit wir endlich auch im Verkehrssektor unseren klimaschädlichen CO2-Ausstoß reduzieren, brauchen wir attraktivere Rad- und Fußwege, damit wir auch mit dem Fahrrad schnell und gut zur Arbeit und zur Schule kommen. Wenn wir die Verkehrswende ernsthaft voranbringen wollen, kommen wir nicht darum herum, auch darüber zu diskutieren, wie wir die vorhandenen Verkehrsflächen fairer an alle Verkehrsteilnehmer:innen verteilen können. Dass dies möglich ist, zeigt beispielhaft Basel in unserer unmittelbaren Nachbarschaft.“
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