Im Rahmen ihrer Sommertour besuchte die Grünen-Landtagsabgeordnete Sarah Hagmann den Standort des Unternehmens Conductix-Wampfler in Weil am Rhein.
Im Gespräch mit dem Standortleiter Anthony Brown, dem Leiter Konstruktion, Entwicklung und Produktmanagement Jörg Sättele und dem Leiter des Gesundheits-, Sicherheits- und Umweltmanagements Marc Stöckle wurde deutlich, wie breit das Geschäftsfeld dieses mittelständischen Unternehmens ist und dass es kontinuierlich an der innovativen Weiterentwicklung seiner effizienten Energiezuführungs- und Datenmanagementsysteme arbeitet.
Conductix-Wampfler ist ein weltweit führendes Unternehmen, das in Weil am Rhein rund 400 Mitarbeiter*innen beschäftigt. Sie arbeiten an der Entwicklung und Fertigung von Systemen, die Energie und Daten auf effiziente Weise an mobile Maschinen übertragen und auf dem beweglichen Verbraucher speichern. Diese Systeme werden in vielen verschiedenen Industrien gebraucht, sei es beim Umschlagen von Containern in Häfen, im Bergbau, an Kranen in Montagehallen, in der innerbetrieblichen Logistik, bei der Personenbeförderung oder in Theatern. Damit ist das Unternehmen sehr breit aufgestellt und laut Einschätzung der Geschäftsleitung auch krisenfest.
Auf einer Testanlage auf dem Betriebsgelände in Märkt werden neue Systeme unter Bedingungen getestet, die der Anwendung beim Endkunden sehr ähnlich sind – beispielsweise wie Krane, die weltweit in Häfen und Güterbahnhöfen eingesetzt werden, mithilfe von Schleifleitungssystemen oder Motorleitungstrommeln energieeffizienter versorgt werden können. In den neuesten Entwicklungen des Unternehmens geht es vor allem darum, Kran-Energiesysteme, die vielerorts noch mit Dieselgeneratoren arbeiten, auf elektrischen Betrieb umzurüsten und verstärkt mit erneuerbaren Energien zu versorgen – etwa über innovative Batteriesysteme, die den CO₂-Fußabdruck der Häfen weltweit senken können. Die Entwicklung dieser zukunftsweisenden Systeme findet in Weil am Rhein statt.
Sarah Hagmann, MdL, sagt: „Wir brauchen Unternehmen, die sich mit ihren Geschäftsideen aktiv an der Transformation zu einer klimafreundlicheren Wirtschaft beteiligen und mit diesen grünen Ideen schwarze Zahlen schreiben. Umso mehr freut es mich, dass wir hier in der Region ein solches innovatives mittelständisches Unternehmen haben, das mit seinen breit gefächerten Anwendungsmöglichkeiten einen wichtigen Faktor für Krisensicherheit darstellt. Es ist wichtig, solche lokalen innovativen Unternehmen zu unterstützen, weil sie heute und morgen die Grundlage unseres Wohlstandes bilden.“
Die Geschäftsleitung sieht jedoch auch Herausforderungen: Beim Ausbau und der Weiterentwicklung des Standorts in Märkt gibt es noch einige Hürden zu überwinden. Und besonders in dieser Grenzregion gestaltet sich die Gewinnung neuer Fachkräfte schwierig. Der Rekrutierungsprozess wird zunehmend international. Damit einher gehen erweiterte Onboarding-Aufgaben – etwa Unterstützung bei der Wohnungssuche sowie bei Fragen zu Arbeits- und Aufenthaltserlaubnissen. Eine noch engere Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden ist dabei nicht nur wünschenswert, sondern wird künftig weiter an Bedeutung gewinnen.
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