Die Grünen Landtagsabgeordnete Sarah Hagmann besuchte kürzlich die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) in Lörrach, wo sie sich mit Prof. Gerhard Jäger, Rektor der Hochschule, Prof. Dr. Michael Lindemann, Studiengangsleiter BWL-Digital Business Management, Prof. Dr. Klemens Schnattinger, Studiengangsleiter Data Science, Wirtschaftsinformatik und Künstliche Intelligenz sowie zwei Studierenden der Studiengänge austauschte. Themen waren unter anderem die Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI), die Gründungslandschaft an der DHBW sowie die Hochschulfinanzierung.
Das duale Studium im Land verbindet für die Studierenden von Anfang an Theorie und Praxis, denn die erlernte Theorie kann im Partnerunternehmen direkt angewendet werden. Von den insgesamt 750 Partnerunternehmen und -institutionen der DHBW, die überwiegend im Dreiländereck angesiedelt sind, sind ein Großteil kleine und mittlere Unternehmen. Die Leiter der Studiengänge BWL-Digital Business Management sowie Digitalisierung und Künstliche Intelligenz sehen gerade für diese Unternehmen eine große Chance in der Zusammenarbeit mit der DHBW. Denn mit der Ausbildung von Studierenden dieser Fachrichtung können sie eigene Expert*innen für Digitalisierung und Standards bei der Data Governance im eigenen Haus ausbilden und damit die Etablierung digitaler Standards forcieren.
Insbesondere im Studiengang BWL-Digital Business Management beginnen viele Studierende ihr Studium mit der Motivation eigene Geschäftsideen zu entwickeln. Gerade die DHBW biete sehr gute Voraussetzungen für diesen Gedanken des Unternehmertums, weil es einen engen Austausch zwischen Forschung und Wirtschaft gäbe, was den Technologietransfer erleichtere. So böten einige Partnerunternehmen den Studierenden bereits während des Studiums durch spezielle Entwicklungs- und Inkubatorabteilungen die Möglichkeit, innovative Ideen, Produkte und Dienstleistungen im Unternehmen auszuprobieren. Sarah Hagmann betont, dass das Land diesen Gedanken stärken will. Dies durch das neue Landeshochschulgesetz, das Ende 2024 verabschiedet wurde: „Studierende sollen schon während des Studiums mehr über Unternehmertum erfahren und ihre Lehrenden sollen sie dabei besser unterstützen können, zum Beispiel im Rahmen eines Freisemesters.“ Die Vertreter*innen der DHBW unterstrichen dabei die Notwendigkeit einer guten Hochschulfinanzierung auch für die Dualen Hochschulen. Sarah Hagmann verwies dabei auf die im Rahmen des neuen Hochschulfinanzierungsvertrags ab 2026 vorgesehenen zusätzlichen Mittel für Forschung und Lehre.
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