Im Sommer besuchte die grüne Landtagsabgeordnete Sarah Hagmann das Trinationale Umweltzentrum (TRUZ) in Weil am Rhein. Während eines Spaziergangs kam sie mit Dr. Silke Geißler-Klumpp (Fachbereichsleiterin Umweltbildung), Mickey Wiedermann (Fachbereichsleiter Grenzüberschreitender Naturschutz) und Bernhard Scharf (Grüne Fraktion im Weiler Gemeinderat) ins Gespräch. Dabei ging es um aktuelle Projekte im grenzüberschreitenden Biotopschutz und das vielfältige Umweltbildungsprogramm für Kinder und Jugendliche.
Auf dem Gelände des TRUZ in Weil am Rhein wird schnell sichtbar, welche vielfältigen Erlebnisse Kinder und Jugendliche im Rahmen des Umweltbildungsprogramms haben können. Beim wöchentlich stattfindenden „Tierclub“ versorgen sie die sechs Ziegen des TRUZ. Im Garten wachsen vielfältige Pflanzen, darunter auch Getreide. Dieses wird im Rahmen des Programms von den Teilnehmer*innen gesät, gepflegt, geerntet und am Ende zu Brot gebacken. Am Teich auf dem Gelände kann die Vielfalt eines Gewässers erlebt werden. Viele der Umweltangebote des TRUZ finden aber auch auf dem umliegenden ehemaligen Landesgartenschaugelände, das Teil des Landschaftsparks Wiese ist, oder im Grünen Klassenzimmer der Außenstelle in Rheinfelden statt. Ein Beispiel ist das Angebot, mit biologischen und chemischen Methoden die Gewässergüte eines Baches zu ermitteln. Dr. Silke Geißler-Klumpp verdeutlicht, dass das TRUZ seit seiner Gründung Anfang der 2000er Jahre bereits weit über 100.000 Kinder und Jugendliche erreichen konnte. Meist kommen Kitas und Schulen – überwiegend Grundschulen – auf sie zu.
Sarah Hagmann, MdL, ist von dem vielfältigen Programm beeindruckt: „Heute ist es wichtiger denn je, Kindern und Jugendlichen nicht nur Wissen über ihre Umwelt, sondern auch Freude und Wertschätzung für die Natur zu vermitteln. Dieses Wissen muss bei Jung und Alt gestärkt werden, denn was man kennt und wertschätzt, das schützt man auch.“
Mickey Wiedermann verdeutlicht, dass bei den grenzüberschreitenden Naturschutzprojekten in Zukunft auch interaktive Elemente eingebaut werden sollen, um erwachsene Freiwillige verstärkt miteinzubeziehen. So soll im Januar 2026 ein grenzüberschreitendes Projekt zur Biotoppflege starten, das über das europäische INTERREG-Programm gefördert wird und bei dem die Bevölkerung ganz bewusst eingeladen werden soll, mitzumachen. So haben Erwachsene die Möglichkeit, ihr Wissen über Naturschutzzusammenhänge und die Pflege von sensiblen Biotopen zu erweitern und sich aktiv in der Natur zu bewegen und einzubringen. Um dies auch jungen Erwachsenen zu ermöglichen, bietet das TRUZ auch immer Stellen für ein Freiwilliges ökologisches Jahr (FöJ) an.
Alle Gesprächspartner*innen waren sich einig, dass Klima- und Umweltschutz wichtige gesellschaftliche Themen sind, denn davon hängt der Erhalt unserer Lebensgrundlagen ab. Dies muss auf allen Ebenen – Bund, Land und Kommunen – sowie in allen Bereichen – Unternehmen, Bildungseinrichtungen, Vereine etc. – gestärkt werden.
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