Die Grünen Landtagsabgeordnete Sarah Hagmann besuchte kürzlich Oberbürgermeister Jörg Lutz und Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdić im Lörracher Rathaus.
Sie sprachen über die Herausforderungen bei der Gewinnung von Fachkräften in der Grenzregion, die Schullandschaft in Lörrach und die Vision der Stadt, mit der Sanierung des Rathauses und einer Solarfassade am Langen Egon weitere wichtige und beispielhafte Schritte für die Energiewende zu gehen.
Im Gespräch wurde deutlich, wie vielfältig die Bildungslandschaft in der Stadt Lörrach ist: Mit einer Werkrealschule, einer Realschule, zwei Gymnasien, einer Gemeinschaftsschule, mehreren freien Schulen und den beruflichen Schulen des Landkreises sind hier alle weiterführenden Schularten an einem Ort gebündelt. Die im Mai von der grün-schwarzen Koalition auf Landesebene angestoßene Bildungsreform wird für die Stadt als Schulträger der öffentlichen Schulen viele Veränderungen, aber auch Entwicklungschancen mit sich bringen, sei es bei den notwendig werdenden räumlichen Veränderungen, aber auch bei möglichen Kooperationen zwischen bestehenden Schulen und anderen Kommunen, wie zum Beispiel Steinen.
Sarah Hagmann: „Ohne Zweifel wird die jetzt angestoßene Bildungsreform sowohl auf Landesebene als auch in den Kommunen für viel Diskussionsstoff sorgen und viele Fragen müssen noch geklärt werden. Aber weil wir als Fraktion in Stuttgart gespürt haben, dass der Wille zu Veränderungen und Verbesserungen da ist, wie zum Beispiel die G9-Initiativen deutlich gezeigt haben, ist es uns wichtig, jetzt mutig und entschlossen neue Wege zu gehen. Denn Bildung macht Kinder fit fürs Leben und legt damit den Grundstein für die Zukunft unserer Gesellschaft. Wir Grüne wollen die Bildung in Baden-Württemberg besser, verlässlicher und gerechter machen. Besonders wichtig ist mir dabei, alle Schularten zu stärken und einen guten Start in Kita und Grundschule zu ermöglichen.“ Wichtige Schritte dazu sind aus ihrer Sicht das kürzlich beschlossene Sprachförderpaket des Landes für Kitas und Grundschulen sowie das Startchancenprogramm der Bundesregierung.
Eine große Herausforderung, vor der auch die Stadt Lörrach aufgrund ihrer besonderen Grenzlage steht, ist es, Fachkräfte nicht nur für die Kinderbetreuung und Pflege zu finden. Jörg Lutz, Monika Neuhöfer-Avdić und Sarah Hagmann waren sich in diesem Punkt einig, dass es hierfür sowohl von Arbeitgeber:innen als auch von der Stadt Lörrach ein proaktives Werben für die Stadt und für Berufe, in denen eine besondere Mangelsituation besteht, braucht. Aber natürlich auch ein ganzes Bündel an Maßnahmen, sei es zum Beispiel die aktive Anwerbung von Fachkräften aus dem In- und Ausland oder eine gute Integration von Neubürger:innen in den Arbeitsmarkt.
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