Kürzlich besuchte die Landtagsabgeordnete Sarah Hagmann die ZAHORANSKY AG in Todtnau, um sich über die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen des Unternehmens zu informieren. Beim Austausch mit den Vorständen Ulrich Zahoransky und Ric Nachtmann, sowie dem Betriebsratsvorsitzenden Alexander Naujoks und bei einem Rundgang durch die Produktion gewann Hagmann Einblicke in die vielfältigen Aktivitäten des Unternehmens.
Die 1902 gegründete Firma hat sich über 120 Jahre zu einem international agierenden Unternehmen entwickelt. Kernkompetenz sind Maschinen zur Herstellung von Bürsten, darunter Zahnbürsten, ergänzt durch Spritzgießwerkzeuge, Automatisierungslösungen und Anwendungen in der Medizintechnik. Mit Produktionsstandorten in Deutschland, Spanien und Indien sowie acht Produktions- und Servicestandorten in sieben Ländern ist ZAHORANSKY auf drei Kontinenten vertreten und beliefert Kunden weltweit. Hagmann zeigte sich beim Rundgang beeindruckt: „Es ist sehr eindrücklich, wie hier kontinuierlich an Innovationen gearbeitet wird.“
Gesprächsthema war darüber hinaus die komplizierte Entsendung von Arbeitnehmern in Europa. Firmen müssen vor der Entsendung von Mitarbeitern ins europäische Ausland oft umfangreiche Meldungen abgeben, Unterlagen vorhalten und Kontrollpflichten erfüllen – selbst für kurze Einsätze. Das erschwert grenzüberschreitende Einsätze und bedeutet für ein internationale tätiges Unternehmen wie ZAHORANSKY viel bürokratischen Aufwand.
Sarah Hagmann kennt die Problematik und setzt sich im Landtag im Europaausschuss und im Wirtschaftsausschuss für Vereinfachungen ein. Sie fordert gute Rahmenbedingungen für Unternehmen. „Es ist berechtigt, dass Mitgliedstaaten eigene Spielräume und hohe Arbeits- und Sozialschutzstandards wahren wollen. Wenn diese aber selbst kurze Einsätze wesentlich behindern, dann steht das einem funktionierenden Binnenmarkt im Weg. Kleinere Unternehmen können sich den Aufwand teilweise nicht leisten. Gerade in unserer Grenzregion im Dreiländereck brauchen Unternehmen einfache und einheitliche Regeln, damit grenzüberschreitende Arbeit nicht an unnötiger Bürokratie scheitert“, so Sarah Hagmann.