Die Grünen Landtagsabgeordnete Sarah Hagmann war kürzlich zu Besuch im Binzener Rathaus, wo sie sich mit Bürgermeister Andreas Schneucker traf.
Sie sprachen über die Pläne der Gemeinde zur Umgestaltung der Ortsmitte, die interkommunale Zusammenarbeit innerhalb des Verwaltungsverbandes Vorderes Kandertal bei der Flüchtlingsunterbringung und wie die Gemeinde bei der Energie- und Wärmeversorgung autarker werden will.
Sarah Hagmann und Andreas Schneucker waren sich einig, dass sich der Wind beim Ausbau der erneuerbaren Energien deutlich gedreht hat, so ist der Ausbau der Solarenergie auch im Jahr 2024 wie schon im Vorjahr weiter gestiegen. In Baden-Württemberg wurden in diesem Jahr mehr als 75.000 Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von über 1000 MWp neu installiert, davon 13,3 MWp im Landkreis Lörrach. Damit wird im Land auch in diesem Jahr das Ausbauziel für Photovoltaik (PV) von 1.100 MW pro Jahr erreicht. Bisher nutzt der Landkreis 12 Prozent seines Flächenpotenzials für die Solarenergie. Es gibt also noch viele Möglichkeiten, sich an der Energiewende zu beteiligen. Auch die Gemeinde Binzen möchte ihren Beitrag leisten. So soll zum Beispiel geprüft werden, ob sie ein Grundstück für eine kleine Freiflächen-PV-Anlage erwerben kann. Besonders wichtig ist es dem Bürgermeister, die Wärmeplanung voranzutreiben. Eine Machbarkeitsstudie ist beauftragt. Das Thema wird im Herbst den BinzenerInnen im Rahmen einer Informationsveranstaltung vorgestellt. Der Bürgermeister sieht mittelfristig die Geothermie als hervorragenden Energieträger.
Ein Herzensprojekt von Andreas Schneucker für die nächsten Jahre ist auch die Umgestaltung des historischen Ortskerns, auch im Hinblick auf Verkehrsberuhigung und mehr Aufenthaltsqualität im Rathausinnenhof, dem Rathausplatz und entlang der Hauptstraße. Hier soll zum Beispiel die Pflanzung von Bäumen und anderer Vegetation den Ortskern gerade in den wärmeren Sommermonaten attraktiver machen. Sarah Hagmann begrüßt dies ausdrücklich: „Damit Gemeinden lebenswert bleiben, müssen sie für die Folgen der Klimaerwärmung fit gemacht werden, um insbesondere Kinder, Schwangere, kranke und ältere Menschen vor Hitzebelastungen zu schützen.“
Bei der Unterbringung von Geflüchteten hat die Gemeinde Binzen in 2023 für alle zugewiesenen Personen Wohnraum gefunden. Wie es gelingen kann, im Jahr 2024 weiteren Wohnraum zu finden, ist sicherlich eine Herausforderung. Hier schätzt Andreas Schneucker aber den engen Austausch mit den anderen BürgermeisterInnen im Gemeindeverwaltungsverband Vorderes Kandertal, wo man sich gegenseitig unterstützt, wo immer es möglich ist.
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