Die Grüne Landtagsabgeordnete Sarah Hagmann hat sich in den vergangenen Monaten über den laufenden Prozess zur Reaktivierung der Kandertalbahn informiert, insbesondere im Hinblick auf das Zusammenspiel zwischen der Museumsbahn „Chanderli“ und einer möglichen Kandertal-S-Bahn.
Im Austausch mit dem Verkehrsministerium des Landes Baden-Württemberg wurde deutlich, dass die Reaktivierung der Kandertalbahn eine wesentliche Voraussetzung für die weitere Förderung der Museumsbahn über das Landeseisenbahnfinanzierungsgesetz (LEFG) ist. Diese Fördermittel hatten dem Zweckverband Kandertalbahn als Betreiber der Strecke in den vergangenen Jahren einen erheblichen finanziellen Spielraum verschafft.
Über das LEFG erhielt der Zweckverband Kandertalbahn als Betreiber der Strecke in den vergangenen Jahren erhebliche Fördermittel vom Land: Die Fördersumme beträgt jeweils 75 Prozent der beantragten Kosten und belief sich beispielsweise in den Jahren 2024 und 2023 auf jeweils 165.000 Euro. Auf Nachfrage beim Verkehrsministerium erfuhr die Grüne Landtagsabgeordnete Sarah Hagmann: Das Land fördert die Kandertalbahn bisher, weil sie als Entwicklungsstrecke für eine Reaktivierung gilt. Mit den LEFG-Mitteln sollte bisher der Erhalt der Strecke bis zu einer Entscheidung über eine Reaktivierung unterstützt werden. Ob diese kontinuierliche Förderung auch in Zukunft fortgesetzt wird, hängt also wesentlich davon ab, ob es zu einer Entscheidung für eine Reaktivierung, also für eine S-Bahn, kommt.
Damit Schüler:innen und Arbeitnehmer:innen, aber auch ältere Menschen gleichermaßen mobil sind und die Kommunen neue Chancen in ihrer Gemeinde- und Tourismusentwicklung haben.“
Sarah Hagmann: "Das Kandertal ist ein attraktiver Wohnraum und nicht zuletzt wegen des Chanderlis ein wichtiges regionales und überregionales Ausflugsziel. Beides sowie die lokale Wirtschaft gilt es aus meiner Sicht zukunftsfähig zu machen. Dies kann gelingen durch einen attraktiven Ausbau des öffentlichen Verkehrs mit einer schnellen und komfortablen S-Bahn als Rückgrat des öffentlichen Verkehrs sowie durch die finanzielle Sicherung des Chanderlis. Damit Schüler:innen und Arbeitnehmer:innen, aber auch ältere Menschen gleichermaßen mobil sind und die Kommunen neue Chancen in ihrer Gemeinde- und Tourismusentwicklung haben.“
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