Die Grünen-Landtagsabgeordnete Sarah Hagmann besuchte gemeinsam mit der Bildungsstaatssekretärin Sandra Boser das Schülerforschungszentrum phaenovum in Lörrach.
Bei einem Austausch mit der Geschäftsführerin Kirsten Lohrmann, mehreren Fachlehrer:innen und jungen Forscher:innen wurde deutlich, dass Schüler:innen durch die wissenschaftliche und praktische Arbeit im phaenovum wichtige Erfahrungen fürs Leben sammeln.

Im Rahmen des Besuchs stellten mehrere Schüler:innen in einer Präsentation sowie im Labor vor, wie viel Arbeit sie neben der Schule in ihre Forschungsprojekte stecken. Die Schüler:innen arbeiten meist in Teams an ihren Projekten. Sie wählen das Thema, führen eigene Experimente durch, feilen am Experimentaufbau und den Erfassungsmethoden und erarbeiten sich die notwendige Theorie. Wenn sie an Forschungswettbewerben teilnehmen – sei es auf regionaler, Landes-, Bundes- oder gar internationaler Ebene – gehört es ebenso dazu, die Forschungsergebnisse schriftlich und mündlich wissenschaftlich zu präsentieren, in Vorträgen, wissenschaftlichen Texten oder Postern. Die Schüler:innen äußerten sich begeistert darüber, dass sie sich mit einem Thema auseinandersetzen können, das ihren eigenen Interessen entspricht. Ihre Arbeit vor einer Fachjury und vor einem größeren Publikum punktgenau zu präsentieren, sei außerdem eine wichtige Erfahrung, die im Studium und im Beruf nur von Vorteil sein könne.
Wie Geschäftsführerin Kirsten Lohrmann mitteilte, forschen im Schülerforschungszentrum am Rosenfelscampus zwar überwiegend Schüler:innen aus der direkten Umgebung, durch seine trinationalen Ausrichtung sind aber auch Schüler:innen aus anderen Schulen im Landkreis, aus Frankreich und der Schweiz willkommen. Viele junge Forscher:innen gehen in den benachbarten Gymnasien zur Schule. Inzwischen können aber immer mehr Schüler:innen von Realschulen für das Forschen in den Räumlichkeiten des phaenovum begeistert werden.
Neben dem Lernen in der Schule kann das haptische und angewandte Lernen sowie das Präsentieren die Persönlichkeit stärken.
Staatssekretärin Sandra Boser unterstrich, dass es dem Land wichtig sei, die MINT-Fächer in den weiterführenden Schulen zu stärken. Deshalb wurden die Fächer Physik und Biologie im neuen G9 gestärkt. Aber auch an den Realschulen wolle man das naturwissenschaftliche und technische Lernen zum Beispiel mit dem NANU?!-Wettbewerb fördern.
Sarah Hagmann, MdL, sagte: „Ich bin beeindruckt von diesem Erfolgsmodell. Es ist gut und wichtig, dass Schüler:innen auf verschiedenen Ebenen lernen können. Neben dem Lernen in der Schule kann das haptische und angewandte Lernen sowie das Präsentieren die Persönlichkeit stärken. Ich bin froh, dass das Land diese wichtige Arbeit hier in Lörrach mit Lehrkräften unterstützt.“

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