Die Grüne Landtagsabgeordnete Sarah Hagmann besuchte kürzlich Bürgermeister Manfred Knobel im Rathaus von Aitern.
Dabei ging es unter anderem um aktuelle Projekte des Biosphärengebiets zur Unterstützung der heimischen LandwirtInnen sowie um das Bildungshaus in Aitern, das den Kindern im Ort eine wohnortnahe Bildung und Betreuung ermöglicht.
Bürgermeister Manfred Knobel freut sich, dass in der kleinen Gemeinde weiterhin wohnortnahe Bildung und Betreuung für Kinder von drei bis elf Jahren angeboten werden kann. Denn das Bildungshaus in Aitern beherbergt sowohl einen Kindergarten als auch eine kleine Grundschule. Die BürgerInnen der Gemeinde schätzen dieses Angebot sehr. Eine Herausforderung für die kommende Zeit ist es jedoch, den Grundschulstandort im Hinblick auf die Ganztagsschule zu erhalten. Denn ein Ganztagsangebot auf die Beine zu stellen, sei für kleine Schulen schwieriger als für größere Gemeinden. Auch wenn es sicherlich eine Herausforderung sei, beispielsweise Vereine vor Ort für ein solches Betreuungsangebot zu gewinnen, ermutigte die Lörracher Abgeordnete den Bürgermeister, dieses Angebot aktiv anzugehen: „Gute Bildungs- und Betreuungsangebote sind für viele Familien ein sehr wichtiger Standortfaktor. Sicherlich ist der Aufbau eines kommunalen Betreuungsangebots im ländlichen Raum eine größere Herausforderung als in Ballungsräumen. Es kann aber auch eine Chance sein, denn viel Platz, die Nähe zur Natur und die Einbindung von Vereinen und Traditionen können nicht nur den Kindern, sondern auch der Dorfgemeinschaft einen Mehrwert bieten. Ich freue mich daher, dass das Land den Kommunen bei der Sicherstellung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung weiterhin unterstützt. Mit verschiedenen Förderprogramm hilft das Land Kommunen bei der Bereitstellung von Betreuungsangeboten.“
Aus Sicht von Manfred Knobel ist das Biosphärengebiet Schwarzwald ein wichtiges Projekt für die Region, auch weil viele Akteure, z.B. Vereine, aber auch LandwirtInnen, z.B. bei der Umsetzung konkreter Projekte unterstützt werden können. So gäbe es in Aitern noch ca. 20 aktive LandwirtInnen mit Milchkühen, darunter auch JunglandwirtInnen. Der Bürgermeister weiß, dass viele von ihnen Förderanträge an das Biosphärengebiet gestellt haben. Oft seien es Projekte, die eine wichtige Unterstützung darstellen könnten. Als Beispiel nennt er das Projekt der Weidekartierung, bei dem die Quellen auf den Weiden in der Region erfasst werden sollen, auch wenn die Umsetzung aus seiner Sicht schneller gehen könnte. Im Hinblick auf den Klimawandel werde die Sicherung der Weidewasserversorgung für die LandwirtInnen immer wichtiger.
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