Sarah Hagmann informierte sich über Energieprojekte der Baugenossenschaft Lörrach.
Die Sommerpause nutzte die grüne Landtagsabgeordnete Sarah Hagmann, um Wohnraumprojekte in der Region kennenzulernen. So besuchte sie gemeinsam mit den Geschäftsführern Andreas Seiter und Andreas Heiler sowie Andreas Faller von der Dachenergie GmbH ein Mieterstromprojekt der Baugenossenschaft Lörrach an der Unteren Hartmattenstraße. Im Gespräch, an dem auch die Gemeinderäte Margarete Kurfess und Fritz Böhler teilnahmen, wurde deutlich, dass die Baugenossenschaft den Ausbau der Photovoltaik auf eigenen Gebäuden vorantreiben möchte. Die Genossenschaft sieht darin die Chance, ihren Mieter:innen ein preislich attraktives Modell für Strom in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen.
Die Baugenossenschaft bietet in fast 1.000 Wohneinheiten in Lörrach bezahlbaren Wohnraum. Sie beschäftigt sich bereits seit Längerem intensiv mit der Frage, wie die Dächer ihrer Gebäude mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet werden können, um eine klimafreundliche und kostengünstige Energieversorgung ihrer Mieter:innen zu gewährleisten. Hierzu arbeitet sie unter anderem mit der Dachenergie GmbH zusammen, um ein attraktives Mieterstrommodell anbieten zu können. Die Mieter:innen können den Strom direkt vom eigenen Dach beziehen, die Restmenge wird dann von einem frei wählbaren Stromanbieter geliefert.
Die Geschäftsführer der Baugenossenschaft sind von diesem Modell überzeugt, insbesondere für die Mieter:innen, denn sie können relativ sicher und preisstabil klimaschonenden Strom beziehen. Wie Andreas Faller verdeutlicht, können Mieter:innen so 10 bis 20 Prozent ihrer jährlichen Energiekosten sparen. Deshalb wirbt die Baugenossenschaft aktiv bei ihren Mieter:innen hierfür und investiert gemeinsam mit ihren Partner:innen. Um noch mehr selbst produzierten Strom direkt vor Ort zu nutzen, wird jeweils geprüft, wie Batteriespeicher und Ladesäulen die Versorgung in den Häusern sinnvoll ergänzen könnten.
Sarah Hagmann, MdL: „Hier wird deutlich: Die Energiewende ist ein Projekt, von dem Mieter*innen direkt profitieren können. Es ist beispielhaft, wie die Baugenossenschaft dies vor Ort umsetzt. Deshalb war es richtig, dass die frühere Bundesregierung unter grüner Beteiligung Mieterstrommodelle wesentlich erleichtert hat. Langfristig ist es sicherlich sinnvoll, die direkte und flexible Nutzung von Strom nicht nur auf einzelne Gebäude, sondern auf ganze Quartiere zu beziehen.“
Alle Beteiligten waren sich außerdem einig, dass eine effizientere Nutzung der Wohnflächen auch für Mieter*innen und das Klima von großer Bedeutung ist. So achte die Baugenossenschaft bei Sanierungen beispielsweise darauf, dass die Wohnungen optimiert werden und keine toten Flure entstehen.
Weitere Beiträge zum Thema Klima und Energie und aus dem Wahlkreis.